Sonata für Oboe und Klavier
... klangliche Verdichtungen ... im „Misterioso” ... sprühender Gestus des effektvollen „Scherzando” ...
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2.5.1986


Concerto für 2 Flöten und Streicher
... hier wird das Geschick des nun 25-jährigen offenkundig, eine Laien-Besetzung mit allen Schwächen und Stärken so
zu erfassen, daß unbefangenes Musizieren auf gesteigerter inhaltlicher Ebene musikalische Aussagen ermöglicht: das »Concerto« ist eine Auftragsarbeit ... , doch die künstlerische Lösung der vielleicht pragmatisch erscheinenden Aufgabe
offenbart Flexibilität und Inspiration. Vor allem dadurch, daß Rudin die Gruppe in ihrer Leistungsfähigkeit nicht überschätzt. – Das Ergebnis ist ein vitaler Stil, der die Streicher und Flöten in eigenwillige Dialoge setzt, der Motive, Akzente durch den gesamten Kreis wirbeln läßt.
Frankfurter Neue Presse, 27.11.1986


An die Ferne
Klangeskapaden mit heftigen Akzenten, plötzlichen Affekten, tobenden Klavierpassagen, grellen Flageoletts, dumpfen
Bässen ... eine auskomponierte Gedankenskizze ...
Main-Post, 13.5.1987


Rezitativ und Arie
... freie Gedankengänge und Kantigkeiten ...
Frankfurter Neue Presse, 28.4.1990


Elegie
Auffallend ökonomisch setzt er seine Mittel ein, kunstvoll verzögert er die Entfaltung durch riesige Pausen, oft schockiert er durch Kontraste, groß ist seine instrumentatorische Einfallskraft: so entsteht eine Atmosphäre des „Nebels”; undurch-sichtig, angstmachend, doch in der Ungewißheit noch hoffnungsvoll – eine bewundernswert intensive Schilderung komplexer Gefühle, das zutiefst „romantische” Zeugnis eines verunsicherten und dennoch der „Schönheit“ ausgelieferten Temperaments.
Frankenpost, 18.3.1991

... fiel Rolf Rudins »Elegie« aus dem Rahmen der üblichen Hörgewohnheiten und erforderte vertiefte Vorbereitung und
Konzentration ... überraschte mit diffusen akustischen Reizen: durch bruchstückweis abbröckelnde Melodienfetzen, häufig wechselnde rhythmisch-dynamische Akzentuierungen, durch metrische Änderungen der Taktmaße, unvermutete Knall- und Glockeneffekte, Glissandi und Flageoletts. ... Gerade dieses Werk scheint uns des weiteren Hörens, des Nachdenkens wert.
Bad Reichenhaller Zeitung, 18.3.1992


Erscheinungen I
... hochexpressiv, extrovertiert, dynamisch wie auch vom Register her extreme Klänge ...
Butzbacher Zeitung, 17.1.1989


Über der Himmelsbrücke
... das Zarte, Fragile der Vorlage (das chinesische Märchen »Die Mondfee«) war evident.
Erlanger Nachrichten, 20.1.1988

... eine Musik, die dem Hörer viel Freiraum läßt ...
Institut für Neue Musik und Musikerziehung, 42. Hauptarbeitstagung, Darmstadt 3/1988

Das interessanteste Werk des Abends ... überzeugende Geschlossenheit ... umfassender Spannungsbogen ...
Mittelbayerische Zeitung, 22.2.1993


Nachtstücke
... es gelang ... durch Vermeidung von Klischees und durch
seinen Sinn für klangliche Kommunikationsbereiche zwischen Klavier und Saxophon zu beeindrucken ...
Weser-Kurier/Bremer Nachrichten, 25.4.1989

... ein atemberaubendes und äußerst effektvoll inszeniertes Zwiegespräch ...
Main-Post, 21.6.1989

Die kompositorisch gelungene Verzahnung von Saxophon und Klavier macht das Stück zu einem hörenswerten Stück deutscher Saxophonliteratur.
Neue Musikzeitung, Regensburg, 2/3 1991

Stimmungsbilder von beeindruckender Intensität ... bizarre Klangfiguren ... sich verlierende Akkorde...
Hannoversche Allgemeine Zeitung, 12.11.1996


Vor der Sonne
... charakteristisch schimmernde Flöte, ... frech burleske ... Virtuosität des Fagotts ... und blitzschnell agierende Oboe ...
(es) schien schon die Besetzung durch ihre Suggestivkraft für das Thema musikalisch prädestiniert.
Frankfurter Neue Presse, 9.10.1991


Two Essays
... hart vorantreibende Rhythmen ... rasche Dynamikwechsel ... schwierige Stimmenverzahnungen ...
Neue Osnabrücker Zeitung, 2.6.1995

... ein spielbares Repertoire ... Die beiden Sätze verlassen die Tonalität und beziehen neuere Kompositionstechniken wie etwa die Aufschichtung von Clustern mit ein. Durch ihre klare Gliederung lassen sie sich allerdings leicht auffassen.
DeutschlandRadio Berlin, 20.3.1997


Imperial Prelude
... seine erste Komposition für Sinfonisches Blasorchester stellt  das melodische Geschehen ganz in den Dienst der Durchdringung von Klangflächen und mündet nach mehreren Steigerungen in einen gewaltig ... brandenden Schluß.
Schwäbische Post, 12.6.1990


»La Santa Mola«

Wie Rudin es versteht, religiöse Texte in origineller Führung für Solo-Sopran zu komponieren, umgeben von Blockflöten, Schlagzeug und Orgel, das verrät charakteristisches Klangempfinden und Fantasie ...
Main-Post, 6.12.1989


Patera

... eine ganz Kubin-gerechte Atmosphäre des Fantastischen und Skurillen ...
Mittelbayerische Zeitung, Regensburg, 26.4.1995


Herbstgesang

... Steigerung zu einem grandios entfesselten Klangchaos.
Bad Reichenhaller Zeitung, 3.11.1990

Expressive Klangflächen, aufgebrochen durch Ausbrüche von ekstatischer Gewalt, ... und ein bewußtes Bekenntnis zur
Tonalität kennzeichnen diese atmosphärisch sehr dichte und durchaus effektvolle Tondichtung.
Mittelbayerische Zeitung, Regensburg, 18.9.1991

... technisch perfekt verarbeitet und von dem bedrückenden Flair aus Grabeshauch und Rosenduft durchweht.
Bayerischer Rundfunk, 9/1991

... allemanesker Debussy, durchaus originell in seiner spannungsvollen Flächigkeit – dominierend die lastende Stille und fahle Farbigkeit – und den sparsamen Höhepunkten.
Die Woche, Regensburg, 19.9.1991

Gedeckt und stimmungsvoll ... wohlkalkulierte Steigerungen in Dichte und innerem Tempo. Rudin deutet die Extreme nur an ... dem Komponisten ist es gelungen, durchaus unkonventionell zuschreiben, ohne den Empfänger seiner Botschaft zu vergessen.
Göttinger Tageszeitung, 16.3.1992

Ein Werk von stark suggestiver Stimmung ist dies, mit fester Ruhe und weittragender Spannung ... erst flächige, dicht gewobene Teppiche aus allmählich sich wandelnden Klängen; beunruhigende Steigerungen dann; schließlich ein tumultuarischer Ausbruch, wie in Verzweiflung – Auflösung endlich in schwebendem Streicher-Flageolett.
Hofer Anzeiger/Frankenpost, 16.3.1992

... ein Klangbild großer Dichte...
Frankenpost/Frankenwald 28./29.3.1992

Melancholische, verwobene Stimmungsbilder, ... expressive Höhepunkte, ... ein eindrucksvolles Werk ...
Westfalenblatt, 20.11.1992

... Rudin, ... eine erfreuliche Erscheinung in der modernen Musik ...
Neue Westfälische Zeitung, 23.11.1992

»Herbstgesang« besticht vor allem durch die kunstvolle Instrumentation und durch atmosphärische Dichte.
Allgemeine Zeitung für die Lüneburger Heide, 13.1.1993

Ein zart um ein tonales Zentrum kreisendes Stück mit zunächst weichen Klängen, die im zweiten Teil jedoch zu einem heftigen und bedrohlichen Ausbruch gesteigert werden – voller Anspielungen an Bekanntes und Vertrautes, aber mit neuen Bezügen und in neuen Zusammenhängen, denen man gerne ein zweites Mal nachgespürt hätte.
Badisches Tagblatt, 5.12.1994

... die Stärken des Stückes liegen im klanglich-atmosphärischen Bereich ... Rudin versteht es, dem großen Orchester interessante Farben abzugewinnen ... Vorliebe für gespaltene Klangfarben ...
Rhein-Neckar-Zeitung, 20.1.1995


Divertimento
... besticht durch seinen Phantasiereichtum.
Ludwigshafener Zeitung, 18.6.1990


Bacchanale
Überschäumendes Temperament, das sich bis zur Ekstase steigert ...
Schwäbische Zeitung, 27.9.1995

In hochdramatischen Klang-Ballungen und Steigerungen treibt das Stück furiosen Höhepunkten entgegen, die Rudin wirkungsvoll mit lyrischer Getragenheit kontrastiert.
Ruhr Nachrichten, 23.2.1998

Eine persönliche Handschrift ist auch bei Rolf Rudin zu erkennen, einem der wenigen jungen deutschen Komponisten, die das Sinfonische Blasorchester für ihre musikalische Fantasie entdeckt haben. Sein »Bacchanale« beeindruckt durch den organischen Formalismus,mit dem das musikalische Gebäude errichtet wird. Dabei bleibt Rudin in seiner Sprache offen für viele Ausdrucksweisen: einerseits traditionelle Spielmuster, dann wieder extreme Klangballungen und fremdartige Melodiefloskeln. Er versucht, Brücken zu bauen zwischen der heutigen Musiksprache und den Spielern, die in ihrer Hörentwicklung (ebenso wie das Publikum) seit Jahrzehnten alleingelasen worden sind. Im »Bacchanale« könnte es Rudin gelingen, neue Hörer für die Neue Musik zu gewinnen.
CD-Rezension, CLARINO 7/8, 1998

Musically the center piece of this CD is Rolf Rudin's very powerful and exciting »Bacchanale«.
WASBE Newsletter XIII/4/1998

Eine vulkanartige, überaus sinnliche musikalische Explosion bot dagegen das »Bacchanale« von Rolf Rudin. Mit hypnotischen Klängen, wilder Bewegung und hämmernden Rhythmen steigerte sich das Stück in ein wildes Durch-einander hinein und schlug dann, nach einem Augenblick geradezu sinnlosen Krachs, in eine harmonische, feierliche Hymne um. Das war mitreißende Musik, mit Begeisterung komponiert und mit nicht weniger Begeisterung gespielt.
Schwäbische Zeitung, 30.3.1999

... dynamisches Spektrum ... und rhythmisches Raffinement ergeben ein filigranes, kompliziertes Kunstwerk.
Wertinger Zeitung, 7.4.1999

... entwickelte sich eine beklemmende rhythmische und harmonische Steigerung, ... Wild und brodelnd ... Der archaische Ausbruch der Gewalt endete in einer weihevollen Hymne und ließ die Zuhörer erschlagen zurück.
Schwäbische Zeitung, 28.6.1999

... sein vielleicht impulsivstes Werk: Seine Bacchanale, die in schillernden Farben zwischen Sinfonik und Moderne einen opulenten Farbrausch entfesselt.
Capitol Offenbach, Vorankündigung zum 18.9.2011


Legende

... kontrastreiche Strukturen ...
Nürnberger Zeitung, 29.5.1990

... der Vorzug seiner Klangsprache ist der, daß sie sich dem Zuhörer rein emotional erschließt. Sie ist reich an Ausdruck, rührt an Empfindungen, die den Zuhörer unmittelbar nachfühlen kann. 20 Solostreicher entwickeln unter der sensiblen Leitung des Komponisten dunkelfarbige, durchaus melodische Linien, ein „Concertino“ bildet das Gegenelement, heftige Rhythmen, vermittelte Kontraste, Weiträumigkeit tut sich auf, und drängende Bewegung bringt viel Spannung: die »Legende« tangiert seelische Bereiche, legt sie bloß in ihrer Empfindlichkeit: eine Musik, die ebenso anrührt wie beunruhigt.
Main-Kurier, 1.6.1990

... stehende oder nur langsam changierende Klänge, die als statisches Element das Stück einrahmen ... Ruhepol im
Verlauf ... Aufgebrochen ... durch ein kurzes rhythmisch prägnantes Motiv, ... sukzessiv wie auch simultan zu hören ... aus einem langsam aufgebauten Tremolo, das durch col-legno-Spiel abgelöst wird. Insgesamt ein interessantes Werk, ...
Volksblatt, 2.6.1990

... ein archaisch bis kontemplativ anmutendes Stück ... flächige, bodendeckende Faktur. Extreme ... im Pianissimo-Bereich ... Ein sehr angenehmes und entspannendes Werk.
Volksblatt, 23.1.1991


Mythos
... ausdrucksstarke Elemente unter Heranziehung des großen Orchesterapparates ... dramatische Auswüchse wechseln mit geheimnisvoll gedämpften Passagen. Die Raffinesse des Stückes ... liegt in den vertrackt gewählten Rhythmen. Eine
im Nichts verstummende Kontrabaß-Phrase markiert das Ende.
Gießener Anzeiger, 12.6.1990

... prächtige Klangfarben ... dramatische Effekte ... markant gesetzt ...
Gießener Allgemeine, 12.6.1990


» ... des Traumes flücht'ge Brücke ... «
... farbige ... Impressionen ... eine raffinierte Klangstudie ...
Main-Post, 19.12.1990


Dialog mit Matteo
... das faszinierendste Werk des Abends mit seinen flimmernden, minimalistischen Tonrepetitionen, seiner großen, virtuosen Kadenz, seinen akkordischen Doppelgriffen und Pizzicati, seinen Tremoli. Eine bildhaft plastische Musik.
Braunschweiger Nachrichten, 26.11.1993

... klar gegliederte, klanglich differenzierte und effektvolle Musik, bei der die unbestrittene Virtuosität nie aufgesetzt wird.
Schweizer Musikpädagogische Blätter 4/1994


Hypnos
... weit ausholendes, intensives Rezitativ ... das Stück bezieht seine Spannung aus dem Kontrast zwischen dem Oboenmelos und der Streicherfiguration.
Frankfurter Rundschau, 8.10.1991

Nervös kribbelnd ... , ein Werk, das vor komprimierter Expressivität der Streicher zu zerspringen schien.
Frankfurter Neue Presse, 9.10.1991


Mondbilder
Das „non plus ultra” des Konzertes aber servierte der Chor mit den »Mondbildern« des 1961 geborenen Komponisten
Rolf Rudin. Wie sich hier lautmalerische Elemente (oft auch in scheinbarer Unordnung) mit textlichem Untergrund zu vibrierenden Stimmungsbildern verdichtete, war kompositorisch raffiniert, in der Ausführung grandios, in der Wirkung effektiv.
Rheinpfalz, 14.11.1995


Mandragora
... beklemmende Intensität ... feine Atmosphäre der Spannung ... Mikrokosmos der klingenden Worte ...
Offenbach-Post, 19.6.1993


Ikonen
... der Höhepunkt des Abends ... ein von Anfang bis Ende spannungsgeladenes Werk. Kleine Sekunden schwebten clusterhaft um einen Zentralton, ließen zunächst einzeln die Instrumente erklingen, diese aber dann zu einem Ganzen zu einem fast homophonen Satz zusammenwachsen. Neue Klänge und Farben wurden voll Spannung nebeneinandergereiht, aleatorische Elemente standen den exakten Tonhöhen
gegenüber.
Rheinpfalz, 16.3.1994

Höchst originell erfunden sind die sieben Charkterbilder ... diese Reflexionen spielen mit räumlicher Nähe und Ferne wie auch mit wechselnder Präsenz ...
Das Orchester, 11/2004


Choreographie
... Da entwickeln lange Folgen perkussiv dreinhauender, atemlos-abgerissener Orchesterschläge eine elementare Wucht, die den Hörer packt, verwirrt, ängstigt ...
Hofer Anzeiger / Frankenpost, 13.5.1996


Der Traum des Oenghus
... ein magisches Kolossalgemälde.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3.11.1994

... und dafür fand Rudin eine faszinierende Tonsprache. In verschiedenen Klangkombinationen verbreitet er eine suggestive Atmosphäre des Traumes ...
Tiroler Volkskultur, 12/1994

... seltsam suggestive Kräfte, um das Unwirkliche, Sphärische einer Traumwelt ... darzustellen.
Hohenzollerische Zeitung, 9.1.1995

... interessantestes Stück des Abends ... eine für Blasorchester ganz untypische Komposition ... klangfarbenbewußte Gestaltung ...
Badische Zeitung, 27.11.1996

... ein neues Meisterwerk der symphonischen Blasmusik ... Klangschönheit und Vielfalt künstlerischer Einfälle ...
Österreichische Blasmusik, 6/1997

Eine musikalische Kostbarkeit.
St. Gallener Tageblatt, 22.9.1997

... traditionelle, aber auch unkonventionelle Tonsprache, zauberhaft traumhafte Klangwelten, ...
Dürener Anzeiger, 16.5.1998

... musikalische Traumvisionen ... geheimnisvoll, mystisch, klangintensiv.
Höfner Volksblatt (Schweiz), 7.12.1998


Die Druiden
The most worthy new composition was »Die Druiden«. In his fourth work for symphonic band, Rudin has developed his ability to create  huge nature scenes without referring to old aesthetic rules of program music.
WINDS, 9/1994

Musikalischer Ideenreichtum ... ein phantastisches Werk mit wuchtiger Einleitung in vollendeter Harmonisierung, schattierte Klangfarben in gezielter Abstimmung. Von voluminösen orgelgleichen Akkorden über ruhige Sphärenklänge, und unisono geführten Melodien präzisierte die Musik in fein geschliffener Erarbeitung kultische Rituale bis zum prachtvoll sich aufschwingenden hymnischen Schluß.
Badisches Tageblatt, 15.11.1994

... übt eine starke Faszination aus ...
Marnacher Zeitung, 10.4.1995

Das interessanteste Werk des Abends waren »Die Druiden« von Rolf Rudin ... vermittelt eine flirrend-geisterhafte Stimmung ... Dabei gleitet Rudins Tonsprache nie ins Phrasenhafte oder Seichte ab, vermeidet billige Effekthascherei.
Reutlinger Generalanzeiger, 11.4.1995

Das Hauptwerk des Abends ... eine Komposition der meditativen Breite, in die man sich hineinhören muß, wo man Zeit braucht ... Der prachtvolle klangmächtige Eingang der Komposition ist ein symbolisches Aufstoßen gewaltiger Tempeltore ... Eine geheimnisvolle Ruhe, vom Komponisten mit sparsamsten Mitteln dennoch spannend ausgedrückt, schließt sich an ... Die religiöse Grunderfahrung ... des Erschauerns und des Hingerissenseins wird von Rudin in wundersamer, packender Weise in Musik geformt. Innere Spannung führt zu einer geballten, kraftvollen musikalischen Aussage bei völligem Verzicht auf Effekte äußerer Dramatik.
Österreichische Blasmusik 7/1997

... terrific music ...great new sounds and colors ... without being trite like so many new composers ... the hit of the evening!
Washington State University, Pullman, 24.10.1998


FINIS
... ein Stück, das vom Einzelton ausgeht, sich immer weiter auffächert und bemerkenswert virtuos mit den klangfarblichen Möglichkeiten spielt.
Göttinger Tageszeitung, 21.6.1994


Sternenmoor
Höhepunkt dieses Tonträgers ist das Schlußwerk, Rolf Rudins »Sternenmoor«, ... in dem der Komponist sich ... wieder
von einer Vorlage aus Irland inspirieren ließ. Wenn man auf den seriösen Komponisten Rudin einen Ausdruck aus dem „Schlagergeschäft” anwenden sollte, dann den des „shooting star”. Auf alle Fälle rechtfertigt auch dieses Werk erneut, den weiteren Werdegang dieses Komponisten und sein Schaffen für die Blasmusik genauestens zu verfolgen, denn nicht umsonst haben einige seiner Kompositionen bereits das Prädikat „Standardrepertoire” erworben ... zarteste, poetische Naturschilderungen ... Er erweist sich dabei als musikalischer Erzähler von tiefer Aussagekraft, der den Hörer unmittelbar anrührt, als Komponist, der sein Anliegen beschwörend eindringlich umzusetzen versteht. Rudins »Sternenmoor« rüttelt auf, aber nicht mit Ausbrüchen, mit lauten Tönen, eher in der bis zur äußersten Grenze getriebenen Spannung des „understatement” ...
CD-Rezension, CLARINO 1996

Höhepunkt ... viele dissonante Klänge ... eine sensible, großangelegte und vielschichtige Komposition ...
Schwäbische Zeitung, 22.10.1996


Firmament
Das abwechslungsreiche Stück beeindruckte die Zuhörer mit eindringlichen Themen, Tempowechseln, Klangflächen und verschiedenen Solopassagen.
CLARINO, 5/1996

... ein Werk, das mit interessanten Klangschichtungen ... und vitalen Taktwechseln aufwartet.
Schwälmer Bote, 11.1.1998


Schattenwind
... durch verschiedene Artikulationstechniken Verfremdungseffekte. Dynamisch stark differenziert, wechselten Einzeltöne mit kurzen Motiven, Trillern und Glissando.
Offenbach Post, 3.9.2011


Wi(e)derhall
Da sprengte(n) ... gleich zu Beginn Rolf Rudins knallig zischende Bruchstücke für Sinfonisches Blasorchester traditionelle Blasmusikklischees zur Seite ...
LNN, 31.10.1995

Auf unmittelbare Wirkung gerichtet, frontal und eindeutig ist diese illustrative Musik, zudem gekonnt instrumentiert ...
Tages Anzeiger Uster, 30.9.1996

... Schwerwiegendes ... emotionsstarke Geste überzeugt.
Der Zürcher Oberländer, 2.10.1996


Das Verströmen der Seele
... Gerade sein neuestes Werk begnügt sich nicht mit der Meditation, mit der Stille um der Ruhe willen. Seine Stille
spricht, und sie ist auch im Fortissimo noch Stille, weil sie sich nicht aufdrängt. Sie spricht, weil sie nicht ... ihre Ruhe aus der ständigen Wiederholung gewinnt, sondern aus einem drängenden Erzählen heraus mit einer Stimme, die in ihrem ehrlichen Tonfall und langen Atem ganz natürlich einen Weg findet zur Sprache der alten Jahre. »Das Verströmen der
Seele« reduziert das Greifbar-Motivische auf ein Minimum. Und dieses Minimum ist gerade im rechten Maß vorhanden,
prägnant und mit dem Ausbrechen aus jeglichem formellen Gleichmaß, ohne aber dadurch künstlich zu wirken. Alles
weitere ist Atmosphäre. Wenige Grundbegriffe bestimmen das Werk: Stauungen, gebändigte Explosionen, Wellengänge, die nichts Neues in Rudins Werk sind, aber in der Konsequenz der Entwicklung eines einzigen über zwanzigminütigen Adagio-satzes und jeglichem Verzicht auf eigentliche spektakuläre Momente ein Werk von in vergleichbarer Literatur vielleicht einzigartigem Eindruck hinterlassen ... Rolf Rudin stand selbst am Pult, hielt die Spannung des langsamen Herzschlages der Musik, erzielte einen ausgewogenen, in seinen Schichtungen in der für diese Art Musik nötigen atmenden Statik wirkenden Klang ... Die Aufführung selbst war von größtem Eindruck, die Zustimmung von seitens des Publikums entsprechend begeistert.
Gießener Anzeiger, 10.4.1997/CLARINO 5/1997


Lied ohne Worte
Rolf Rudin is one of the most significant composers writing for the wind band medium in Europe today ...
The repertoire is desperately short of slow, sensitive music, but in this piece Rudin has achieved a fetching simplicity.
BASBWE Conference News, Manchester, 4/1998

Musik zur Meditation ... ungemein stimmungsvoll.
Heidenreichstein, 31.10.1998


Entgegendämmerung

... Triller in verschiedensten Tonlagen ... und der Ton an sich ... scheinen hier vorrangiges Ausdrucksmittel zu sein ...
ein eigenwilliges Werk ...
Hannoversche Allgemeine Zeitung, 12.11.1996


Bleicher Mond

... weitgehend ruhige Klänge ... Rudins Talent, Stimmungen zu erzeugen, kam ... hervorragend zum Tragen ...
ein modernes Nocturne.
CLARINO 7/8 1998


»Zwanzig Schritte«

... so bestach »Zwanzig Schritte« durch klangliche Finesse und Differenziertheit. Rudin entpuppt sich als Meister der
Klangkomposition, insbesondere durch den Einsatz des großbesetzten Schlagwerkes, ... spannungsgeladene
Illustration des Textes ...
Neue Züricher Zeitung, 22.11.1999

... ein Auftragswerk, ... das durch eine unglaubliche Stringenz besticht und von der Gegenüberstellung traditioneller und
zeitgenössischer Gottesauffassung leitmotivisch durchzogen ist ... Rudin arbeitet mit einer Tonsprache, die, wenngleich
kraftvoll, harte Dissonanzen nur spärlich, aber prägnant einsetzt. Sein thematisches Material ist häufig nur fragmentarisch; repetitiv strukturierte Klangflächen sind charakteristisch, ebenso starke dynamische Gegensätze und Steigerungen ...  Wichtige geistige Impulse ... hat er uns allen mitgegeben.
Der Zürcher Oberländer, 22.11.1999

... nachhaltiger Eindruck als ideenreicher Klangschöpfer ... musikalischer Philosoph, der sich mit den »alten« Themen des Requiems auseinandersetzt ... eigenwillig »nichtliturgischer« Ablauf ... fragmentarischer Umgang mit traditionalistischen Überlieferungen im Bereich der Totenmesse ... ungewohnt andere Formen ... Wer jedoch eine dumpfe Endzeitstimmung erwartet hatte, wurde positiv überrascht. Aufwärtsstrebende Arpeggien, welche clusterartig zueinander und voneinander erklangen, brachen die alten Lanzen um »Verderben und Tod« bereits zu Beginn mit musikalischem Licht. Rudin hatte es geschafft, mit seiner Musik einen Bann zu entwickeln, in den man unweigerlich hineingezogen wurde. Man erlebte eine Stunde musikalische Klangfarbe, die die unzähligen Möglichkeiten eines sinfonischen Bläserensembles (einschließlich Gesangsstimme) ausgiebig auskostete. Dabei leuchtete nie auch nur ein Funken „showinistischer” Effekthascherei auf. »Zwanzig Schritte« wird sich durch seine spannende Eigenart und vorzügliche Qualität in den »Bund der Besten« einfinden und behaupten.
CLARINO 1/2000


Vom Ende der Zeit
... ein beeindruckender Höhepunkt und eine echte Herausforderung ... Das im Höchstmaß ausdrucksstarke, vielschichtige Werk führt in eigenständige neuzeitliche Klangwelten.
Rheinpfalz, 22.3.2001

"Vom Ende der Zeit" ... wird die innere Zerrissenheit des modernen Menschen zum Ausdruck bringen, was insbesondere darin zum Ausdruck kommt, dass ein darin enthaltener hymnischer Choral mit einem musikalischen Fragezeichen endet.
Musik zum Lesen, 02/09

Vom möglicherweise bevorstehenden Untergang, von den Schrecken des Daseins, handelt ... Rolf Rudins Komposition ... fein ziselierte Strukturen ... das Pianissimo des Orchesters ist schwebend-zart und schildert meisterlich Tristesse und Hoffnungslosigkeit des Daseins. Und wenn das Ensemble mit musikalischen Aufschreien die Dissonanzen des Lebens darstellt, dann lässt das keinen Besucher kalt.
Schwäbische Zeitung Online, 17.3,2009


» ... abgeschnitten von der Welt ... «

... in der jeweiligen Stimmung sehr verdichtet ...
Schwäbische Zeitung, 28.7.2000

... eine stark textbezogene Musik ... , deren konzentrierte Sprache ausgesprochen expressiv und unmittelbar wirkt.
Südwestpresse, 28.7.2000

... Tiefen menschlicher Befindlichkeit ... irisierende, flackernde Klänge in momentan unvermuteter Schärfe oder Weichheit ... ein von zarten wie bedrohlichen Klängen durchwobenes Melodram.
Lied & Chor, 4/2001

... eine bezwingende Gestaltung von Angst und Trauer, Sehnen, Verzweifeln und Hoffen ...
Offenbach Post, 29.1.2004

Zu einer Aufführung am 8. Mai 2005 in der Versöhnungskirche des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau: ... Stimmen, die fast verstummen vor Angst ... Die zahlreichen lautmalerischen Elemente, die Rudin in sein Werk einbaut, dringen tief in die Zuhörer ein. So läßt sich erahnen, welche Gefühle Anne Frank bedrückten.
Süddeutsche Zeitung, 09.5.2005   


Wolkenstein-Lieder
... strenge Linienführung und ... dennoch Raum für empfindungvolle Tiefe.
Westfälische Rundschau, 22.8.2000

Höhepunkt des Abends ... ein mittelalterliches Klangbild ... mit „modernen Mitteln” ... Gebannt folgten die Hörer den schönen, unaufdringlichen Klängen, die sie in eine fremde Welt entführten.
WAZ, 22.8.2000

Als Höhepunkt des Abends anzusehen ... sehr fein gezeichnete Linienführung ... eindringlich, formschön und höchst kunstvoll.
Ruhr Nachrichten, 22.8.2000


Am Ende des Tages
Zarte kammermusikalische Passagen wechseln mit Tutti-Gewittern - ein farbiges Stück mit einem wunderbar leisen Ausklang.
Allgäuer Zeitung, 25.09.2001


»Der Spinnerin Nachtlied«
... feinsinnig nuancierte Klang- und Stimmungsbilder ...
Lied & Chor, 9/2001


» ... bis ins Unendliche ... «
Rudins Werk bot atmosphärische Musik mit schillernden Klangfeldern, die auch die Größe hat, den bereitstehenden Orchesterapparat nicht bis ins Letzte auszureizen.
Westfälische Allgemeine Zeitung, 01.03.2004

Im Zentrum des Konzerts stand »... bis ins Unendliche ...« ... ein anspruchsvolles viersätziges Werk mit eindringlicher Wirkung. Die aus irisierenden Klangflächen, schweifenden Bläser-Glissandi und gesungenen Vokalisen geschaffenen düsteren Innenwelten des unglückseligen Meisters, die insistierend wiederkehrende Briefzeile "Im Malen ist etwas Unendliches" - wieder einmal erlebten die Zuhörer ein Stück fesselnde zeitgenössische Musik, für das sie die engagierten Interpreten und den Komponisten mit heftigem Applaus bedachten.
Mannheimer Morgen, 22.3.2004

... Die Persönlichkeit van Gogh, seine Lebensgeschichte, sein Traum von Licht und Farben, sein Scheitern, sein Aufbäumen, sein Suchen und Streben nach dem rechten Weg, bewegte Rudin zu dieser viersätzigen Komposition ... Flirrende Klangbilder vertonen van Goghs Erregung und Unruhe beim Gedanken an Farben und Töne ... nervende Addition eines crescendierenden Rhythmus ... poetisch und klangvoll, kammermusikalisch geprägt in differenzierter Instrumentation ... Wohlklang ... Die Musik, aufgewühlt, sich aufbäumend voll Eifer und Zweifel, trug Dirigent, Chor und Orchester zu einem finalen Schrei. Eine besondere Stimmung entließ die Besucher in die Nacht.
clarino.print, 04/2004


Sinfonie Nr. 3 - »Begegnung«
Drängend schwere Klangwolken ... Auf einem überwiegend harmonischem Grundgerüst flirrender Streicherfiguren werden immer wieder Spannungen aufgebaut, die sich zu pathetischer Größe und Gewichtigkeit steigern. Es entstehen wunderbare Klangwolken und -räume. Viele Abschnitte ... lassen vor dem geistigen Auge Bilder entstehen ...
Göttinger Tageblatt, 25.2.2002


Sinfonie Nr. 4 - »Mona-Reulta«
Die ... Bildhaftigkeit dieser Musik ist, vergleicht man sie mit sinfonischen Werken der Zeitgenossen, sicher ungewöhnlich. Rudin möchte das Publikum mitnehmen auf eine märchenhafte Reise ...
Ostthüringer Zeitung, 20.5.2005

... Acht Sätze, Widerspiegelungen von Naturerscheinungen nach einer irischen Erzählung, ... sprechen für einen
poetischen Hintergrund. Trotz sinfonisch-thematischer Arbeit dominiert sehr differenziert gemalte Stimmung, die mit
fortgeschriebenen spätromantischen Gestaltungsmethoden erreicht wird, eine Spannung, die wie kaum bei zeitgenössischen Werken den Hörer umfängt. Modern im eigentlichen Sinn ist diese Musik nicht, wenn sie sich auch solcher Ausdrucksformen bedient, es ist Musik, die durch Vielfalt interessiert und tiefere Empfindungen auslöst...    
Thüringische Landeszeitung, 20.5.2005


»Du« – "Du bist, du wirst sein"/"Du einziges Wort"
"So viele verfaulte Worte in unserem Mund, und wir mischen dich dazu," beginnt Gebet Nummer zwei. Rudin hat die Geschwätzigkeit mit Lauten nachgemalt: das Gemurmel der Bässe wird überlagert von den Tenören und schließlich von den Frauenstimmen, es schwillt an zum monotonen Gerede, um dann in einen breiten Fluß zu münden, dessen Bewegung tief und ruhig wird und mit hellem Strahlen endet: "du einziger Laut, du Feuer in allen Sprachen". Auch das erste Stück "Du bist, du wirst sein", lebt von meditativer Wiederholung und sachter Variation.   
Main-Echo, 20.6.2006


Requiem
... nachvollziehbare Klänge ... beeindruckende Klanggewalt ... viele schöne musikalische Momente ... Jedoch auch das Lyrische und Feine, die sensiblen Tön und empfundenen Klänge durchsetzten die Partitur ... melodische Kantabilität ... Rolf Rudin hat sich in seiner aktuellen Musiksprache zurückgehalten, und trotzdem ist seine Selbstbeschränkung nicht hörbar. Er verstand es, zu gewagte Harmonik zu vermeiden und eine gemäßigte Sprache zu wählen, die von allen (Mitwirkenden) gut bewältigt war und auch zum wohltuenden Gesamtergebnis entscheidend beitrug. Dadurch nahm er die Zuhörer wie selbstverständlich mit in seine Partitur ... Rudin schrieb eine interessante und klanglich wertvolle Musik, die wohl gerne Nachahmer finden wird. Diese innovative Komposition mit ihrer klugen Instrumentierung kann das magere Repertoire der Verbindung von Chor und Blasorchester erweitern.
Dolomiten (Bozener Tagblatt), 15.11.2005

... Rolf Rudin versteht es, aus tiefer Gläubigkeit heraus, Trost zu vermitteln. ... Ein Abend mit bewegender Musik von höchster Qualität.
Rhein-Neckar-Zeitung, 16.11.2007

Rudins Opus ist ein meisterhafter Meilenstein für die Bläsersinfonik. Seine kreative und intelligente Textbehandlung vermeidet plumpe Effekthascherei. Alles Abstrakte hat Rudin herausgefiltert, seine Musik ist nämlich keine düster kochende Höllensuppe, welche die Schrecken des flammenden Fegefeuers samt Heilsforderungen mit einem bebenden Buß-Ton über einen Kamm schert und damit trivialisiert. Die fruchtbare Partitur ist vielmehr ehrliche Musik, die Kraft gibt. Musik, die einen in gläubigster Geborgenheit umarmt.
Badische Neue Nachrichten, 10.3.2009

Rudin hat seiner Totenmesse eine frische und moderne Prägung gegeben. Er will die Menschen mitreißen und gegen eine gewisse Oberflächlichkeit wappnen. Nicht der Schrecken des Todes, sondern der Blick auf das Leben nach dem Tod bestimmt das Requiem. Das komplexe, in Teilen sogar widerborsige Werk war eine echte Herausforderung.
Rhein-Neckar-Zeitung, 11.3.2009

Rolf Rudin hat hier ein Stück komponiert, welches alles andere als monoton und bedrückend ist ... Wuchtige Passagen des tiefen Blechs, satte Akkorde, glänzende Flöten-Soli und überzeugende Schlagzeugeinsätze machten das Stück interessant für die Zuhörer.
Der Blasmusiker BVK, 15.3.2009


Ferne Weite

Rudin baut im ersten Teil seines Werkes eine weit gesponnene melodische Entwicklung auf, die vor allem große spätromantische Stimmung verwirklicht, ohne in irgendeiner Weise auf die Imitation des Sinfonieorchesters abzuzielen - damit ein weiterer Schritt zu einer »Klassik des Sinfonischen Blasorchesters«, ... Der zweite Part des neuen Werkes ist dramatischer gestaltet, behält aber die sympathisch unpathetische, klare Diktion des ersten bei. Er klingt gegenüber den populären Schaustücken des Repertoires etwas gedämpft, in der dem Werk eigenen selbständigen Idee nachromantischen sinfonischen Ansatzes gleichwohl durchaus mit Energie und dunkel timbrierter Wucht des Orchesterklanges.   
Main-Echo, 10.1.2006


Im Schatten heiliger Bäume

Für die Musiker technisch von höchstem Anspruch stellte es (Rudins Werk) auch recht hohe Anforderungen an das klangliche Empfinden der Zuhörer. Ruhige, choralhafte Akkordfolgen werden immer wieder unterbrochen durch kräftige dissonante und zeitweise fast aggressiv wirkende Figuren. Der klanglichen Schwierigkeit steht jedoch eine Klarheit im Aufbau gegenüber, welche die Orientierung in der zunächst verwirrend wirkenden Dichte des Werkes erleichtert: Repetitive Figuren und Themen verleihen ihm Struktur und formale Übersichtlichkeit ohne dabei seine Komplexität zu mindern. ... Rudin ... wagt den kulturübergreifenden Sprung von der friedlichen kontemplativ-meditativen Nachtwache unter heiligen Bäumen hin zur von verzweifelten Gebeten erfüllten Nachtwache Christi im Garten Gethsemane.
doctormorph.com, 19.6.2007

Rudins atmosphärische Nachtwache überblendet buddhistische und christliche Elemente und soll zugleich an Jesus im Garten Gethsemane erinnern. ... pochende Tonwiederholungen hasteten unablässig ... In einem düster drohenden Nachtklang verschoben sich schattenhafte Töne, schwollen zu Glockentönen an. Figuren verhakten sich zum chromatisch verwirbelten Dickicht, bevor sie sich am Ende in einen Glissando-verschliffenen Choral auflösten.
Schwäbisches Tagblatt, 20.6.2007


Hallows
The new concerto has been hailed to become one of the most  important new euphonium concerti in the instrument's history.
4barsrest.com, November 2007

... a very challenging piece of modern music ... a demonstration of the true capability of the euphonium in the hands of a virtuoso performer.
The Brass Herald.com, November 2007

... wahre Heldentaten an virtuosem Kadenzieren und schön fließendes Melos ... technisch atemberaubende hochvirtuose Soli ...  
Stuttgarter Nachrichten, 24.11.2007

... this is more than just another concerto, but marks a major landmark in the repertoire for solo euphonium and orchestra.
www.euphonium.net, November 2007

This wonderful work has already been rated by those heard the world premiere ... as perhaps our greatest ever work for euphonium and orchestra. To say it is demanding is an understatement, as its complex solo part is quite extraordinary in its demands, but it is also enjoyable by the audience at first hearing. The hushed finale at the Stuttgart premiere had the capacity audience holding its breath and some of the incredible technique and range moments in the central movement had them shaking their heads in disbelief.
www. euphonium.net, Februar 2009

This concerto by the German composer Rolf Rudin is rated by experts to be perhaps the most fearsome in the euphonium repertoire and has already been rated by those heard the world premiere by Steve in 2007 as perhaps our greatest ever work for euphonium and orchestra.
4barsrest.com, 12.3.2009

It (the Hallows Concerto) has such depth and intensity and pushes me right to my limits. Rolf's work will stand the test of time and should be one of the ultimate goals of any professional euphonium player.
Steven Mead - www.euphonium.net, März 2009

 ... ein potenziell moderner Klassiker.
Offenbach Post, 17.3.2009

... indeed incredible music, of real intensity, with dramatic moments almost unrivalled in our existing concerti.
www.euphonium.net, June 2010


Out of Nowhere
Rolf Rudin's Out of Nowhere is an atmospheric work which conjures up images of swirling mists and mysticism. Rudin's orchestration used the softer tones of the orchestra to excellent effect and the players coped well with the continued phrases moving through different parts of the orchestra. A vocal drone created a magical, spine tingling effect and solos from flute and cor anglais were well played. A Shostakovich-style piano entry changed the mood into an almost tribal section, with the music building dramatically to use the full force of the players. Once again, there there were some excellent moments both from soloist and from the ensemble as a whole, and this was a highly succesful performance.
Music Web International's Worldwide Concert and Opera reviews: Carla Rees about the UK Premiere on April 9, 2009 in London - Cadogan-Hall

...atmospheric ... a very striking work.
4barsrest.com,15.3.2009



Tore der Sonne
... packend und mitreißend in den kraftvollen Tutti, beseelt und einfühlsam in den magisch anmutenden Partien, in denen das Werk in fast impressionistisch anmutenden Klangbildern mythische Naturerfahrungen heraufbeschwört ... wie eine Feier des aufgehenden Lichtes, des Erwachens in den Tag ... Ihren besonderen Zauber entfaltet die Komposition dort, wo sie aus dem volltönenden Orchesterklang heraus Stellen einnehmenderr Zartheit Raum gibt, wie klingende Lichtinseln, die den Zug packender Dramatik für Momente unterbrechen. Da löst sich etwa aus der gerade verklingenden fesselnden Einführung wie ein auffliegender Vogel eine Flötenmelodie, wie suchend schwebt sie über einem pochenden Klavierton, fliegt weiter zur Oboe, zur Klarinette, um sich dann wieder im Orchesterklang aufzugeben. Vollends erzeugte wenig später jene Stelle Gänsehautgefühle, in der nacheinander Röhrenglocken, Vibraphon und Klavier ein kristalliner Klangteppich gewoben wird, aus dem dann als vierte Komponente - und als besondere Überraschung - zu Sänger umfunktionierte Bläser in einem Chorsatz das drängende Grundmotiv anstimmen, eine Stelle von fast hypnotischem Zauber ...
Die Rheinpfalz, Juni 2008


AUFBRUCH
Rudins Musik ist ästhetisch und melodisch, in weiter Tonalität harmonisiert und schillernd orchestriert ... glänzt mit beeindruckender dynamischer Spannung, leuchtendem Blech und vollmundigen Holzbläserklängen.
NWZ, Oktober 2008



Die Sternseherin
Als finalen Höhepunkt fächerte Adamczewski mit Rolf Rudins Motette "Die Sternseherin" ein atemberaubendes musikalisches Himmelsgemälde auf. Markante wiederkehrende kirchentonale Motivik und sich weitende stagnierende Klänge zeigen die sich wandelnde Weite des virtuos funkelnden perlengleichen Sternenzelts auf. Alles schwingt hier harmonisch, die Weite des Universums wird in dieser Musik hörbar, verbindet und löst Diesseits und Jenseits. Grandios. So berührt von der Universalität der Musik, von der Ausdruckstiefe des Konzerts, mag es keinen Zweifel mehr an eine grenzenlose Ewigkeit geben.
Erlanger Nachrichten, 17.7.2012